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Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (rechts) zeichnete Vertreter des Schlossgut Altlandsberg, der HIKANOE GmbH, der My Molo GmbH und vom Brauwerk Schwedt für ihre besonderen Ideen in Corona-Zeiten aus; Foto: TMB-Fotoarchiv/Yorck Maecke
Gewinner des Brandenburger Tourismuspreises 2020 stehen fest
Insgesamt 31 Einreichungen verzeichnete die Fachjury des Tourismuspreises des Landes Brandenburg in diesem Jahr. Der Fokus der Projekte richtete sich auf die Corona-Pandemie und wie sie in der aktuellen Zeit einen schönen Aufenthalt für die Gäste gewährleisten können. Nachdem zunächst neun Nominierungen ausgesprochen wurden, hat sich die Jury, bestehend aus Experten aus Deutschland und Österreich, für vier Gewinner entschieden. Sie können sich über ein Preisgeld in Höhe von je 2.500 Euro freuen.
Das sind die Preisträger im Jahr 2020:
- Schlossgut Altlandsberg: "Wir gehen raus" mit Kultur und Gastronomie
Das Schlossgut im Seeland Oder-Spree hat sein Angebot coronabedingt nach draußen verlegt. Seit Beginn der Pandemie finden Kino-, Theater- und Konzertveranstaltungen im Freien statt. Dadurch mussten dem Schlossgut zufolge keine Stellen abgebaut werden. Außerdem konnte die Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Event-Branche sowie mit ortsansässigen Vereinen gesichert und ausgebaut werden.
- My Molo: Vom Festival-Hotel zum Glamping-Campingplatz
Das Unternehmen mit Sitz in Marienwerder, eigentlich darauf spezialisiert, auf Festivals feste Unterkünfte in Form von Wohncontainern anzubieten, hat kurzerhand aus ihren mobilen, faltbaren Hotelzimmern und Komfortzelten den etwas anderen Campingplatz am Gräbendorfer See südlich von Vetschau aufgebaut.
- Hikanoe GmbH: Das Boot zum Mitnehmen für unterwegs
Hikanoe ist ursprünglich ein Anbieter von geführten Packrafttouren. Da diese aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr veranstaltet werden, hat das Unternehmen aus Wildau im Dahme-Seenland sein Angebot erweitert und betreibt jetzt einen deutschlandweiten Packraft-Verleih.
- Brauwerk Schwedt: Tante Emma aus Schwedt und Speisen statt Reisen
Die gastronomische Einrichtung verkauft aufgrund der weitreichenden Corona-Beschränkungen das eigene in der Brauerei hergestellte Bier als Sonderedition "Das tapfere Helferlein". Zum besseren Absatz wurde zudem der Online-Shop "Tante Emma aus Schwedt" ins Leben gerufen, der den Bierverkauf mit dem Angebot von Waren des täglichen Bedarfs verband und weiteren Anbietern so den Verkauf ihrer Waren ermöglichte.
