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Kulturausgaben 2017 von Bund und Ländern stiegen um 6,3 Prozent
Die Zahlen der öffentlichen Kulturausgaben 2017 sind da. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden zufolge, haben Bund, Länder und Gemeinden in diesem Jahr insgesamt 11,4 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Im Vergleich zum Jahr 2016 entspricht das einer Steigerung von 6,3 Prozent oder 0,7 Milliarden Euro. Darüber hinaus teilte Destatis mit, dass die Ausgaben in diesem Bereich von 2010 bis 2017 um 22,3 Prozent zunahmen. Pro Einwohner*in wendeten Bund, Länder und Gemeinden 138 Euro für Kultur auf.
Rund 34 Prozent der Ausgaben entfielen auf den Bereich Theater und Musik. In den Bereich Museen, Sammlungen, Ausstellungen wurden 19 Prozent des Kulturbudgets investiert sowie 14 Prozent auf Bibliotheken. Der Bund investierte knapp ein Drittel in die Bereiche Kulturelle Angelegenheiten im Ausland, öffentliche Kunsthochschulen, Denkmalschutz und -pflege, Sonstige Kulturpflege sowie Verwaltung für kulturelle Angelegenheiten.
Den größten Teil der öffentlichen Ausgaben stellten 2017 die Gemeinden mit 5,1 Milliarden Euro. Die Länder beteiligten sich mit 4,4 Milliarden Euro (39 %) und der Bund mit 1,9 Milliarden Euro (17 %). Insgesamt machten die Kulturausgaben 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.