Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein und boy starten Kampagne

Die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, Neumünster, verleiht mit einer Kampagne ihren Forderungen an Politik und Gesellschaft mehr Nachdruck. Es geht um mehr Gehalt, mehr Personal, mehr Anerkennung und mehr Entscheidungskompetenz für Pflegeprofis im nördlichsten Bundesland. Die Kampagne und begleitende Online-Petition stehen unter dem Motto "Pflege verdient mehr" und starten in Schleswig-Holstein zunächst online und in den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und Twitter. Es folgen Out-of-Home-Maßnahmen. Die von der boy | Strategie und Kommunikation GmbH, Kiel, entwickelte Kampagne bewegt sich im niedrigen sechsstelligen Bereich.

Auf den acht emotionalen Motive der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein sind Pflegesituationen von Familienmitgliedern und Angehörigen zu sehen. "Wir zeigen bewusst nicht die Pflegeprofis, sondern stellen die Menschen, die gute Pflege benötigen, in den Mittelpunkt. Und zwar in Gestalt unserer Mütter, Kinder, Großväter oder Geschwister“, erklärt Bärbel Boy, Gründerin und Geschäftsführerin von boy. Und die Präsidentin der Pflegeberufekammer Patricia Drube ergänzt: "Unsere Pflegenden verdienen mehr als nur Sympathie. Als eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft verdienen Pflegeprofis mehr Respekt, mehr Anerkennung, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Entschei- dungsfreiheiten und vor allem eine bessere Bezahlung. Dafür kämpfen wir." Ziel der Kampagne ist, einen neuen gesellschaftlichen Druck auf die Politik auszuüben, um damit ganz konkret Veränderungen zu bewirken.

Zeitgleich zur Online-Marketing-Kampagne wird auch der neue Blog auf der Website der Pflegeberufekammer gelauncht, der über spezifische Themen und Geschichten aus der Pflege berichtet. Zusätzlich zu den bezahlten Aktivitäten unterstützen die Mitarbeiter*innen der Pflegekammer die Kampagne mit eigenen Beiträgen auf Facebook und Twitter. Anfang des kommenden Jahres ist zudem ein Out-of-Home-Kampagnenflight in Schleswig-Holstein geplant sowie eine zweite Welle der Online-Maßnahmen.

Die Corona-Pandemie hat die Lücke zwischen der existenziellen Aufgabe des Berufes und den teils dramatischen Arbeitsbedingungen sowie der zu geringen Bezahlung von Pflegenden besonders deutlich gemacht. Eines der Ziele der Kampagne ist daher, eine möglichst hohe Beteiligung an einer Online-Petition zu erreichen, auf die die Online-Banner hinweisen. Mit ihrer Unterschrift sollen die Menschen ganz konkrete Forderungen an die Politik stellen können. Mehr zur Online-Petition der Pflegeberufekammer finden Interessierte unter https://pflegeberufekammer-sh.de/aktuelles/pflege-verdient-mehr/

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