Die Gütersloh Marketing GmbH sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Geschäftsführer*in (m/w/d)

Die Vollzeitstelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet. Bewerbungsschluss ist der 12.05.2024.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guetersloh-marketing.de

 

ANZEIGE

Laut Thorsten Kausch, Geschäftsführer der Beratung Stadtmanufaktur, präferieren viele Menschen, die im Homeoffice arbeiten, mittelgroße Städte als Wohn- und Arbeitsort; Foto: fachkiez.de

"Homeoffice wird Abwanderung in die Peripherie der Großstädte verstärken"

Die Corona-Pandemie bringt zahlreiche Veränderungen in der Arbeitswelt mit sich. Galt früher das Unternehmensbüro als fester Arbeitsplatz, so ist das heute nicht mehr unbedingt der Fall. Viele Beschäftigte - sowohl der Privatwirtschaft als auch des öffentlichen Sektors - arbeiten mittlerweile im Homeoffice.

Damit verbunden ist auch ein weiterer Trend: das Bedürfnis der Menschen, den urbanen Raum zu verlassen und im Umland zu wohnen und zu arbeiten. Im Interview mit PUBLIC MARKETING sprach Thorsten Kausch, Geschäftsführer der Beratung Stadtmanufaktur, über die Potenziale von Coworking-Spaces, die Zielgruppe der hyperlokalen Digitalen und das notwendige Zusammenspiel der Stadt-Akteure.

PUBLIC MARKETING: Gibt es eine Stadtflucht?

Thorsten Kausch: Ja, die gibt es. Wir erleben gerade durch Corona, dass die Nachfrage nach Wohnsitzen im Umland und vor allem in den Randgebieten von Großstädten steigt. Die Menschen sehnen sich nach mehr Freiraum und danach, an überschaubareren Orten zu leben. Damit einher geht auch das Verlangen nach mehr Sicherheit und einem besseren Überblick über das eigene Umfeld. Dies hat durch die Pandemie einen noch stärkeren Boost erfahren. Die Tendenz war allerdings schon vorher da – und sie wird weiterhin anhalten. Das vermehrte selbstständige Arbeiten, unter anderem im Homeoffice, hat gezeigt, dass die tägliche Präsenz im Unternehmen nicht mehr vonnöten ist. Stattdessen geht es um die Fragestellung: Von wo aus kann ich effektiv und effizient arbeiten?

Dieser Trend wird den Prozess der Abwanderung in die Peripherie der Großstädte oder aufs Land noch verstärken.

PUBLIC MARKETING: Präferiert die Zielgruppe der hyperlokalen Digitalen wirklich den ländlichen Raum, das Umland von Metropolen oder Klein- und Mittelstädte?

Kausch: Wir sehen ganz klar, dass mittelgroße Städte zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern von diesem Trend profitieren können – und zwar vor allem jene in einem relevanten Radius zu einer Großstadt. Sie bestechen mit Überschaubarbarkeit und einer in vielerlei Hinsicht hohen Lebensqualität.

Außerdem haben sie meist eine gute Grundversorgung, die für eine gewisse Unabhängigkeit von der nächsten Großstadt sorgt. An diesen Aspekten muss die Politik ansetzen und schauen, was es noch in Bezug auf die genannte Zielgruppe zu optimieren gilt.

PUBLIC MARKETING: Was konkret können die mittelgroßen Städte tun?

Kausch: Die Mittelstädte müssen sich jetzt auf ihre Stärken konzentrieren. Am Anfang steht dabei eine schonungslose Analyse der Stärken und Schwächen, auch in Hinblick auf ihre „Wettbewerber“ – die anderen Städte im Umfeld. Damit gehen folgende Fragen einher: Wie können wir uns als Stadt positionieren? Wollen wir wirklich ein Mix aus allem sein – die sogenannte eierlegende Wollmilchsau? Das ist aus unserer Sicht nicht zielführend. Wenn man möchte, dass sich die hyperlokalen Digitalen ansiedeln, muss man sich mit den Bedürfnissen dieser Zielgruppe auseinandersetzen. Die Stadt muss beispielsweiße überprüfen, welche Angebote vorhanden sind, um flexibles Arbeiten und Homeoffice zu ermöglichen. Also, welche Räumlichkeiten gibt es für Coworking Spaces, wo können neuartige Kollaborationsräume kreiert werden? Aus dieser Analyse von Stärken und Schwächen leiten sich eine klare Positionierung sowie die Kommunikation ab, mit der die Zielgruppe spezifisch angesprochen wird.


Das komplette Interview finden Interessierte in Ausgabe 12/2020 von PUBLIC MARKETING. Wir werden das Thema "New Work" auch in den kommenden Ausgaben begleiten.

zurück

Anja Lüth 13.01.2021

 

Marketplace

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Dienstleistungen. Zum Marketplace

































Aktuelle Ausgabe

4/2024

Newsletter

Weitere Publikationen

Place Brands
Persönlichkeiten im Stadtmarketing

Social Media

Weitere Webseiten