|
Bedingt durch die zahlreichen Restriktionen verzeichnete Berlin weniger Auslandsgäste als im Jahr 2019; Foto: visitBerlin
Gästezahlen in Berlin lagen 2020 auf dem Niveau von 2001
Die Tourismuszahlen für Berlin liegen vor. Dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge kamen im Jahr 2020 4,6 Millionen Gäste in die Bundeshauptstadt und generierten 12,3 Millionen Übernachtungen. Das sind 65 beziehungsweise 64 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Zuletzt kam Berlin im Jahr 2001 auf diesen Wert. Damals begrüßte Berlin knapp fünf Millionen Gäste, die mehr als elf Millionen Übernachtungen generierten.
Die meisten Buchungen sind auf deutsche Tourist*innen zurückzuführen. Sie machten 70 Prozent der Übernachtungen aus, die anderen 30 Prozent stammten von internationalen Gästen. Viele nutzten die Sommermonate, um einen Städteurlaub in Berlin zu verbringen. In dieser Zeit konnten 47 Prozent der Übernachtungen von 2019 generiert werden.
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, sagt: "Corona hat Tourismus, Gastronomie, Messen und Kongresse in Berlin stark mitgenommen und gleichzeitig gezeigt, wie wichtig die Branche für die Wirtschaft und die Kultur unserer Stadt ist. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe haben wir 2020 alles möglich gemacht, was möglich war: von der Einführung von Hygienekonzepten für Veranstaltungen, dem Angebot an Museen und Attraktionen, Zeitfenstertickets einzurichten, bis hin zu kurzfristigen Marketingaktionen. Wir rechnen mit Nachholeffekten für Berlin, wenn das Reisen wieder möglich ist. Diese Phase bereiten wir, gemeinsam mit dem Senat und der Branche, schon jetzt vor."
Für das aktuelle Jahr erhofft sich Berlin, wieder mehr Tourist*innen begrüßen zu dürfen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Tourismusforschung hat ergeben, dass 33 Prozent der Deutschen in den kommenden zwölf Monaten nach Berlin reisen wollen.
