Die Gütersloh Marketing GmbH sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Geschäftsführer*in (m/w/d)

Die Vollzeitstelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet. Bewerbungsschluss ist der 12.05.2024.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guetersloh-marketing.de

 

ANZEIGE

Norbert Kunz ist Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes mit Sitz in Berlin; Foto: DTV

Öffnungspläne im Tourismus schaffen Perspektive, Uneinheitlichkeit ist jedoch existenzgefährdend

Nach und nach öffnen die Bundesländer ihre Pforten wieder für die Tourist*innen. In Schleswig-Holstein zum Beispiel können die Menschen schon Urlaub machen. Doch noch lange ist das Reisen innerhalb Deutschlands nicht uneingeschränkt möglich. Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise will erst Mitte Juni 2021 wieder Gäste aus anderen Bundesländern ins eigene Bundesland lassen. Wir haben Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Berlin, zu der aktuellen Situation befragt.

PUBLIC MARKETING: Wie steht der Deutsche Tourismusverband zu den doch recht uneinheitlichen Öffnungsvorhaben für die Tourismusbranche? Welche Konsequenzen wird das Ihrer Meinung für die Akteure haben?

Norbert Kunz: Zunächst einmal sind die Öffnungspläne ein Lichtblick. Die Bundesländer regeln endlich, was bei stabilen Inzidenzwerten unter 100 passiert. Damit gibt es nach mehr als sechs langen Monaten erstmals überhaupt eine Perspektive für die touristischen Akteur*innen. Allerdings sind die Regelungen alles andere als einheitlich. Darüber hinaus haben noch nicht alle Bundesländer erklärt, unter welchen Bedingungen zum Beispiel touristische Übernachtungen wieder möglich sind.

Bei diesem Flickenteppich verlieren nicht nur die Gäste den Überblick. Auch viele Anbieter*innen können nicht nachvollziehen, warum an der einen Seeseite Boote vermietet werden können, am Ufer des angrenzenden Bundeslandes jedoch nicht. Im Tal darf der Wander*innen im Hotel einkehren, am nächsten Gipfel sind Übernachtungen nur in Ferienwohnungen erlaubt. Diese unterschiedlichen Ansätze und Einschränkungen sind nicht ausreichend begründet und nicht nachvollziehbar, schlimmer noch: Sie sind wettbewerbsverzerrend und können sich sogar existenzgefährdend auswirken.

Touristische Angebote machen nicht an Landesgrenzen halt. Für Anbieter*innen von bundeslandübergreifenden Busreisen, Rad- oder Wandertouren bedeutet es einen immensen bürokratischen Aufwand, allen Auflagen gerecht zu werden. Umso wichtiger ist es jetzt, die Öffnungsschritte der Länder zu koordinieren und klare, praktikable und bundesweit einheitliche Regeln zu definieren. Damit der krisengeschüttelte Deutschlandtourismus im ganzen Land wieder an Fahrt aufnehmen kann.


Das Team um DTV-Chef Kunz setzt sich seit Beginn der Corona-Krise dafür ein, den Deutschland-Tourismus so schnell wie möglich wieder hochzufahren. Mitte März 2021 zum Beispiel hat der Verband gemeinsam mit anderen Branchenverbänden - darunter der Deutsche Reiseverband, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband und der Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft - eine Kampagne ins Leben gerufen, mit der sie an die Politik appellierte, den Akteur*innen einen Öffnungsfahrplan zu geben.

zurück

Anja Lüth 20.05.2021

 

Marketplace

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Dienstleistungen. Zum Marketplace

























Aktuelle Ausgabe

4/2024

Newsletter

Weitere Publikationen

Place Brands
Persönlichkeiten im Stadtmarketing

Social Media

Weitere Webseiten