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Bundestagswahl: "Bitkomat" hilft eigene digitalpolitische Präferenzen zu erkennen
Die Pandemie wirkte wie ein Katalysator auf die Digitalisierung. Das Thema ist stärker in der breiten Bevölkerung präsent als vor der Corona-Krise. Deshalb spielt die Digitalpolitik in diesem Wahlkampf eine wichtige Rolle Aber welche Positionen vertreten eigentlich die Parteien zu den verschiedenen Aspekten der Digitalpolitik? Der in Berlin ansässige Digitalverband Bitkom hast jetzt den "Bitkomat" veröffentlicht, der ähnlich wie der bekannte "Wahl-O-Mat" funktioniert. Mit dem Tool können Interessierte die eigenen digitalpolitischen Präferenzen mit den jeweiligen Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien zu vergleichen. "Die Coronapandemie hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung in Verwaltung, Wirtschaft, Bildung oder z.B. im Gesundheitswesen ist – und wo es in Deutschland Handlungsbedarf gibt", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Mit dem Bitkomaten können die Bürgerinnen und Bürger nun überprüfen, welche digitalpolitischen Aktivitäten die Parteien in der nächsten Wahlperiode in den Mittelpunkt stellen wollen und dies mit ihren persönlichen Präferenzen abgleichen."
Im Bitkomat werden 29 politische Themen aus den Bereichen Politik & Verwaltung, Wirtschaft & Arbeit, Alltag & digitales Leben, Bildung & Teilhabe, Sicherheit & Datenschutz sowie Infrastruktur & Souveränität überprüft. Der Bitkom hat die im Bundestag vertretenen Parteien zuvor um ihre entsprechenden Positionen gebeten, wobei CDU und CSU zusammen geantwortet haben. Der Bitkomat vergleicht die persönliche Präferenz mit den Antworten der Parteien und zeigt am Ende, welche Parteien den eigenen Vorstellungen wie stark entsprechen. Der Bitkomat wird wissenschaftlich begleitet von der NRW School of Governance, einer Einrichtung der Universität Duisburg-Essen. Dort entsteht eine wissenschaftliche Kontextualisierung der Parteiangaben, um die der Bitkomat knapp zwei Monate vor der Wahl noch erweitert wird.
(yw) 20.07.2021