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Leipziger Stadtmuseum erweckt historische Persönlichkeiten zum Leben
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig will Geschichten der Stadthistorie und die marginalisierten Stimmen, die in der großen Erzählung oder in den Ausstellungen im Museum normalerweise nicht auftauchen, erlebbar machen. Das soll mit der Augmented-Reality-App "MXM – Museum Ex Machina" geschehen, die sich aktuell in der Entwicklung befindet.
Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels erweckt das Stadtmuseum ab voraussichtlich 2022 unter anderem die Sozialdemokratin und Unternehmerin Julie Bebel, den Autor, Pazifist und Homosexuellen-Aktivist Bruno Vogel und die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Trude Richter zum Leben.
"Museum Ex Machina bedeutet 'Museum aus der Maschine' und ist eine Abwandlung des Theaterbegriffs 'Deus ex Machina', Gott aus der Maschine. Gemeint war damit in der Antike das plötzliche Auftreten einer Gottheit mit Hilfe ausgefeilter Bühnentechnik. Die Wirkung solcher Effekte lässt sich auf die heutige Zeit und digitale Medien übertragen. Mittels AR treten über das iPad auf quasi 'magische Weise' Personen und Objekte im Ausstellungsraum auf oder werden animiert", erklärt Eva Lusch, Verantwortliche für die Vermittlungsinhalte des Projektes und Mitarbeitern für Bildung & Vermittlung am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig.
Das Projekt wird im Rahmen von "dive in. Programm für digitale Interaktionen" der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm Neustart Kultur, entwickelt.