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Die KreativRealisten entwickelten gemeinsam mit dem Heimatministerium von NRW die einzelnen Kampagnenbausteine wie Großflächenplakate - Foto: KreativRealisten
250 Akteure aus NRW wirken an Aktionswoche "Gewalt an Frauen" mit
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen führt vom 22. bis 27. November 2021 eine Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen durch. Im Rahmen dessen haben mehr als 250 kommunale Gleichstellungsbeauftragte, Verbände und Einrichtungen der Frauenunterstützungsinfrastruktur verschiedene Veranstaltungen vor Ort und Aktionen im Netz durchgeführt und geplant. Mit der Aktionswoche soll auf die verschiedenen Formen der Gewalt wie Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt oder Menschenhandel hingewiesen werden.
Heimatministerin Ina Scharrenbach sagt: "Erstmals findet in Nordrhein-Westfalen eine landesweite Aktionswoche online und offline statt, mit der wir den Scheinwerfer auf das Thema Gewalt gegen Frauen richten. Denn Gewalt gegen Frauen passiert tagtäglich im Schatten von Gesellschaft und Öffentlichkeit. Wir wollen mit der breit angelegten Kampagne jeden Winkel unseres Landes erreichen. Opfer sollen wissen, dass es für sie Schutz und Hilfe gibt und wo sie die gezielten Angebote finden können. Gewaltbetroffene Frauen sollen wissen: Sie sind nicht allein. Außerdem informieren die Beteiligten der Aktionswoche über Hilfsprogramme. Nur wenn betroffene Frauen wissen, wo sie Hilfe finden, können sie die Angebote auch nutzen."
Das Ministerium beteiligt sich unter anderem mit einem Riesenplakat an der Hausfront. Zudem erstrahlte das Gebäude am 25. November 2021 in orange, als Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Für die Akteure hat das Ministerium zudem Vorlagen für digitale und Printformate erstellen lassen. Diese stammen aus der Feder der KreativRealisten aus Pulheim/Köln. Über den gesamten Zeitraum der Aktionswoche steht täglich ein anderes Thema im Mittelpunkt (22.11.: Häusliche Gewalt; 23.11.: Zwangsheirat; 24.11.: Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung von Frauen; 25.11.: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen; 26.11.: Genitalverstümmelung; 27.11.: Sexualisierte Gewalt).
Neben den beteiligten Institutionen und Verbänden haben auch Bürger*innen die Möglichkeit, die Aktionswoche mit Leben zu füllen. Sie können eine bereitgestellte Grafik zur Aktionswoche im eigenen Facebook-Profilbild einbinden oder eine orangefarbene Papierhand gestalten, die ins Fenster geklebt und anschließend in den sozialen Medien via Foto geteilt werden kann.