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"Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren": Liste aller Förderprojekte kann eingesehen werden
238 Kommunen aus ganz Deutschland sollen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne über ein in diesem Jahr neu aufgelegtes Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" gefördert werden. Dafür hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bereits im Sommer 2021 die vorgesehenen Mittel für das Programm von ursprünglich 25 Millionen Euro auf 250 Millionen Euro erhöht. Nun kann die vollständige Liste aller Förderprojekte unter der Adresse www.bmi.bund.de/innenstadtprogramm abgerufen werden. Bis spätestens 2025 müssen die Maßnahmen umgesetzt sein.
Die Hansestadt Hamburg soll beispielsweise für die Entwicklung und Gestaltung der Hamburger Innenstadt als multifunktionaler Ort ("Verborgene Potenziale") sowie für die Stärkung der Akteur*innen der Bergedorfer Innenstadt im Strukturwandel ("Bergedorf NOW") insgesamt rund 5,5 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" erhalten.
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Hamburger Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, sagt: "Die Gestaltung unserer Innenstadt ist eine Gemeinschaftsaufgabe, der wir uns zusammen mit zahlreichen Akteuren widmen. Einer der Faktoren für eine lebendigere, zukunftsfeste City ist eine breitere Nutzungsvielfalt. Dies ist auch in unserem Handlungskonzept Innenstadt verankert, das uns bei der Weiterentwicklung der Innenstadt leitet. Die nun in Aussicht stehende Förderung aus dem Bundesprogramm wird uns helfen, diese Vielfalt zu unterstützen. Zum einen, indem wir den Ist-Zustand der bisherigen Nutzungen mithilfe eines weiterentwickelten Tools besser aufschlüsseln und darstellen können. Und zum anderen, indem wir darauf aufbauend ganz gezielte Maßnahmen konzipieren können, um neben dem Einzelhandel andere Nutzungen zu etablieren und zu stärken."
Der Projektaufruf "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren und Ortskernentwicklung gestellt werden und mit denen die aktuellen Problemlagen - vor allem durch die Auswirkungen der Corona Pandemie - nicht nur baulich-adhoc, sondern mit langfristiger Perspektive angegangenen werden. Um jedoch schnell mit kreativen Ideen und neuen Partnern auch akute Leerstände zu beheben, werden anteilig auch baulich-investive Maßnahmen unterstützt. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden.
Yvonne Wodzak 30.11.2021