EU-Kommission verleiht neuen Preis an Städte und Kommunen

Zum ersten Mal wird 2022 der Preis "Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt" von der Europäischen Kommission, Brüssel, vergeben. Er ist Teil des Aktionsplans zur Bekämpfung von Rassismus und der Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ in den Jahren 2020 bis 2025.

Ausgezeichnet werden Städte, Gemeinden und Regionen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) für ihre Arbeit zur Förderung der Integration und zur Bekämpfung von Diskriminierung. Der Preis wird in zwei Kategorien unterteilt: Kommunen mit mehr und mit weniger als 50.000 Einwohner*innen. In jeder Kategorie werden die ersten drei Plätze vergeben, wobei nur der Erstplatzierte den Titel "Europäische Hauptstadt für Integration und Vielfalt" für ein bestimmtes Jahr erhält. Zusätzlich wird 2022 ein Sonderpreis für die Förderung der Integration der Roma verliehen, welcher nur aus einer Kategorie besteht. Auch bei diesem werden die ersten drei Plätze vergeben.

Eine Bewerbung ist bis zum 15. Februar 2022 über die Website https://www.eudiversity2022.eu/de/ möglich. Der Fokus kann auf spezifischen Bildungs- oder Kulturprojekten, der Verbesserung der allgemeinen Infrastruktur und anderweitigen Initiativen zur Förderung eines vielfältigen und integrativen Umfelds für alle Bürger*innen liegen. Eingereicht werden können vorbildliche Verfahren, die alle Diskriminierungsgründe gemäß Artikel 19 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) und deren Überschneidungen abdecken. Die Preisverleihung ist für den 28. April 2022 angesetzt.

Helena Dalli, Kommissarin für Gleichstellung, erklärt: "Städte und lokale Gemeinschaften tragen dazu bei, ein Gefühl der Zugehörigkeit und gemeinsame Werte zu fördern. Vielfalt ist auch eine Quelle des Reichtums und der Innovation. Mit den Preisen für Inklusion und Vielfalt werden herausragende Leistungen von Gemeinden und Städten gewürdigt und als Anregung für andere hervorgehoben."

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