Gelsenkirchen setzt sich für Gleichstellung ein

Die Stadt Gelsenkirchen hat zum Weltfrauentag am 8. März 2022 die Kampagne für Gleichstellung "Gelsenkirchen will's gleich" gestartet. Über 150 Bürger*innen nahmen an der Aktion der städtischen Gleichstellungsstelle teil, indem sie ein Foto von sich vor einem von drei Plakatmotiven hochgeladen haben. Die Bilder sind nun in Form eines Videos unter anderem auf den Social-Media-Kanälen der Stadt zu sehen. Vom 8. bis 15. März 2022 zeigt das Gelsenkirchener Bildungszentrum zudem ausgewählte Bilder in einer Ausstellung.

Bei der Ausstellungseröffnung sprachen fünf Teilnehmende mit Oberbürgermeisterin Karin Welge über aktuelle gleichstellungspolitische Themen. Es ging unter anderem um das geschlechtsspezifische Lohn- und Rentengefälle, ungleich verteilte Sorgearbeiten und Diskriminierungserfahrungen. Daneben fanden auch positive Beispiele Raum. Außerdem hängen 70 City-Light-Plakate mit den Slogans "Gleich wird's besser", "Beruf*in" und "FRAU tut was Mann kann" in der Stadt.

Oberbürgermeisterin Karin Welge erklärt: "Mit der aktuellen Kampagne wollen wir ein deutlich sichtbares Zeichen setzen – gegen die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Denn es ist doch leider weiterhin so: Auf dem Papier gibt es die Gleichstellung der Geschlechter seit vielen Jahren. Doch die Lebenswirklichkeit ist in vielen Bereichen noch weit davon entfernt."

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Eckart kommentiert: "Der internationale Frauentag: aktuell kein guter Tag zum Feiern - aber Zeit, um Bilanz zu ziehen. Frauen erhalten durchschnittlich 50 Prozent weniger Rente - pro Arbeitsstunde 18 Prozent weniger Gehalt - und leisten doppelt so viel unbezahlte Carearbeit wie Männer: Geschlechtergleichheit sieht anders aus!"

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