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Die VR-Installation zu Kandinskys "Weißer Punkt" erweitert das digitale Angebot der Hamburger Kunsthalle – Foto: Sinje Hasheider / SHK / Hamburger Kunsthalle / Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Hamburger Institutionen starten VR-Kunstprojekt
Die Kunsthalle Hamburg und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg haben gemeinsam ein Virtual-Reality-Projekt mit dem Titel "SEE, HEAR, PLAY KANDINSKY!" realisiert. Im Rahmen der Aktion wurde das Gemälde "Weißer Punkt" des russischen Künstlers Wassily Kandinsky mithilfe von Virtual Reality (VR) digitalisiert. Zwischen dem 8. April 2022 und dem 26. Juni 2022 kann das VR-Kunstwerk in der Dauerausstellung der Hamburger Kunsthalle betrachtet werden.
Die Besonderheit des Projektes ist dabei, dass das Werk mit Klängen der Multimedia-Komponistin Konstantina Orlandatou von der Hamburger Hochschule für Musik und Theater ergänzt wurde. Die Verantwortlichen des Projektes orientierten sich dabei an dem Verständnis des Künstlers selbst: Dieser vertrat die Ansicht, Farben hören und Töne sehen zu können. Daher ordnete Orlandatou, Leiterin des Projekts "Moving Sound Pictures", diverse Bildelemente in dem dreidimensionalen Raum an und wies ihnen eine interaktive Eigenschaft sowie Töne zu. Die Besucher*innen haben mittels einer VR-Brille und Controllern die Möglichkeit, sich in dem virtuellen Kunstraum zu bewegen und eine individuelle Komposition zu schaffen.
Die VR-Installation wird von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg sowie von der Innovationsoffensive Hamburger Museen gefördert.
Sophie-Marie Jahn 06.04.2022