StadtRaumMonitor bundesweit freigeschaltet

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Sitz in Köln hat den StadtRaumMonitor entwickelt, damit die Menschen ihre eigene Umgebung bewerten und die Kommunen daraus Rückschlüsse für die eigene Stadt- und Kommunalentwicklung ziehen können.

In der Testphase beteiligten sich zunächst Bochum, Eschweiler und Plochingen sowie die Gemeinde Aidlingen. Nun steht das Bewertungsinstrument der BZgA allen Kommunen in Deutschland zur Verfügung. Prof. Dr. Martin Dietrich, kommissarischer Direktor der BZgA, erklärt: "Wir freuen uns sehr, den StadtRaumMonitor nach der erfolgreichen Pilotphase jetzt allen Kommunen in Deutschland zur Verfügung stellen zu können. Der StadtRaumMonitor ist ein sehr vielversprechendes Instrument der Bürgerbeteiligung, mit dem Kommunen ihre Einwohnerinnen und Einwohner an Stadtplanungsprozessen teilhaben lassen können, um auf diesem Weg Verbesserungsbedarfe in verschiedenen Bereichen zu identifizieren."

Alle Teilnehmer:innen der registrierten Städte und Kommunen haben die Möglichkeit, anhand von 15 Fragen auf einer Skala von eins bis sieben Punkten die Lebensqualität ihrer Umgebung mit Blick auf soziale und räumliche Aspekte zu bewerten. Dabei geht es um die Bereiche Mobilität, öffentlicher Raum, soziales Miteinander, Versorgung, Arbeit & Wohnen sowie Klimafolgenanpassung.

Das digitale Instrument basiert auf dem "Place Standard Tool". Es wurde in Schottland entwickelt und kommt dort seit 2015 zur Anwendung. Übergeordnetes Ziel ist, bestehende gesundheitliche und soziale Chancenungleichheiten abzubauen und Lebensumfelder nachhaltig zu verbessern. In Deutschland ging der StadtRaumMonitor im Jahr 2019 an den Start, dahinter steht – wie schon erwähnt – die BZgA in Kooperation mit dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA).

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