Bayern bündelt touristische Interessen

Der Freistaat Bayern möchte seine Tourismusbranche nachhaltig und zukunftssicher gestalten. Im Zuge dessen schlossen sich die regionalen Tourismusverbände Franken e.V. mit Sitz in Nürnberg, Allgäu-Bayerisch Schwaben e.V. in Augsburg, Tourismus Oberbayern München e.V. (TOM) und Ostbayern e.V., Regensburg, zu einem "Kuratorium für den Bayerischen Tourismus" zusammen. Ziel der Institution ist es, tourismuspolitische Themen zu bündeln und zu steuern. Mithilfe einer koordinierten Zusammenarbeit sollen gemeinsame Ziele erreicht sowie der Austausch zwischen den Verbänden und der Bayern Tourismus GmbH, München, sowie weiteren Tourismusplayern gefördert werden.

Das Kuratorium übernimmt künftig die Lobbyarbeit der Verbände für den bayerischen Tourismus. Die Grundlage dafür bildet ein gemeinsames Positionspapier. Zu den Themen auf der Agenda gehören unter anderem die Erhöhung der Tourismusakzeptanz, die qualitative Verbesserung der Angebotsstruktur sowie Digitalisierungsaufgaben und Finanzierungsfragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die nachhaltige Sicherung und Stärkung lokaler sowie regionaler Strukturen. Die tourismuspolitische Interessensvertretung versteht sich selbst als Mittler zwischen Akteurinnen sowie Akteuren in der bayerischen Tourismusbranche und der Landespolitik.

Der bayerische Tourismusminister Hubert Aiwanger erklärt: "Die Arbeit der vier bayerischen Tourismusverbände soll künftig noch enger aufeinander abgestimmt sein, um das Tourismuspotenzial Bayerns noch besser auszuschöpfen. Bayern ist so vielfältig, dass wir unseren Gästen immer wieder neue Eindrücke vermitteln können und man niemals sagen kann 'ich kenne schon alles'. Außerdem werden die politischen Herausforderungen für den Tourismus immer größer, so dass ein entsprechendes Netzwerk von großem Nutzen sein wird". Landrat Thomas Bold, Vorsitzender des Tourismusverbandes Franken e.V., ergänzt: "Das Kuratorium für den Bayerischen Tourismus unterstützt somit die Marketingarbeit der Bayern Tourismus Marketing GmbH und trägt dazu bei, den Tourismus in Bayern zukunftsfähig aufzustellen."

Für den Initiator des Kuratoriums Klaus Stöttner, Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V., steht im Vordergrund, dass die tourismuspolitischen Interessen des Freistaats auch auf nationaler Ebene präsent sind, beispielsweise im Deutschen Tourismusverband oder im Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, beide mit Sitz in Berlin. Die Landrätin Maria Rita Zinnecker, erste Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V., bezeichnet das Kuratorium darüber hinaus als ein Instrument, um Herausforderungen wie den Fachkräftemangel oder die Finanzierung der Tourismusarbeit in Bayern anzugehen.

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