Wolfsburg macht Sauberkeit zur Ehrensache

Die Stadt Wolfsburg und die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) wollen mit einer neuen Kampagne für die Themen Sauberkeit und Sicherheit in der Innenstadt sensibilisieren. Ziel der Werbeoffensive "Ehrensache!" ist es, die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum zu erhöhen und das Engagement der Bevölkerung für die eigene Stadt zu fördern. Insbesondere das Bewusstsein von jungen Menschen für diese Felder soll mit dieser Kampagne geschärft werden.

Im Zuge der Werbeoffensive, die voraussichtlich bis Ende März 2023 läuft, wurde die Fußgängerzone in der Porschestraße zur "Ehrenzone" erklärt. Verschiedene Werbemittel wie Plakate, Bänke, Mülleimer oder Sticker auf dem Boden machen mit Botschaften wie "Sei kein Schwein, lieber sauber und rein", "Sei kein Arsch. Lieber ein netter Pfirsich" oder "Shit. Nicht hier. Sei keine Taube." auf die Kampagne aufmerksam. Auch die Anlieger in der Straße sind Teil von "Ehrensache!". Gastronom:innen bekommen von der WMG zum Beispiel Servietten mit dem Kampagnenmotiv gestellt. Der Handel erhält Plakate sowie den "Ehrenkodex" im Visitenkartenformat. Beim Letzteren handelt es sich um Regeln, die in der Zone gelten: Bleib sauber, bleib locker, bleib aufmerksam, bleib cool, bleib länger.

Die Kampagne wird auch im weiteren Stadtgebiet und auf den Social-Media-Kanälen "Wolfsburg erleben" ausgespielt. Als Motive fungieren Mitarbeitende der vier Partnerinstitutionen, bestehend aus der Polizei Wolfsburg, dem lokalen Ordnungsamt von der Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) und dem städtischen Geschäftsbereich Grün, sowie Bürger:innen und Vertreter:innen aus Handel und Gastronomie, die als "Ehrenfrauen" und "Ehrenmänner" bezeichnet werden. Thomas J. Müller-Rösler, Bereichsleiter Marketing bei der WMG, erklärt: "Uns ging es maßgeblich auch darum, die 'Ehrenfrauen' und 'Ehrenmänner' sichtbar zu machen, die sich tatkräftig für unsere Innenstadt engagieren und sie sauberer und sicherer machen. Ihre wertvolle Arbeit soll durch die Kampagne geschätzt und gestärkt werden." Die städtische Polizei und das Ordnungsamt haben zudem die Möglichkeit, den "Ehrenkodex" als Verwarnung zu verteilen.

Des Weiteren erläutert Müller-Rösler: "In den letzten beiden Jahren haben wir bereits mit den Kampagnen #StadtvollHelden und #ZusammensindwirWolfsburg an das Wir-Gefühl der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger appelliert. An diese Leitgedanken knüpft 'Ehrensache' unmittelbar an. Wir möchten nachhaltig etwas in den Köpfen der Menschen ändern: Wer sich verantwortlich für seine Stadt fühlt und mit ihr identifiziert, der handelt auch anders. Und das zahlt letztlich auch auf die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt ein."

"Ehrensache!" wird als Teilprojekt mit Mitteln aus dem niedersächsischen Sofortprogramm "Perspektive Innenstadt!" finanziert. Dieses hilft Kommunen bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in Innenstädten und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Im Rahmen der Kampagne fungiert die Porschestraße als sogenannte Ehrenzone – Foto: WMG

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