Rostock wirbt für intelligentes E-Scooter-Fahren

Die Hansestadt Rostock setzt sich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Elektro-Tretrollern ein. Im Zuge dessen hat das städtische Amt für Mobilität gemeinsam mit den E-Scooter-Anbietern Moin, Tier und Voi die Kampagne "Smartscootern" gestartet. Ziel ist es, die Rücksichtnahme seitens der E-Roller-Nutzer:innen zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Nach Angaben der Stadtverwaltung gab es zahlreiche Beschwerden von Einwohner:innen, aus der Bürgerschaft sowie dem Blinden- und Sehbehindertenverein über die rücksichtslose Benutzung von E-Scootern.

Dr. Ute Fischer-Gäde, Rostocks Senatorin für Infrastruktur, Umwelt und Bau, freut sich über die Kooperation zwischen dem Amt für Mobilität und den drei Anbietern: "Mit der Kampagne haben wir in kurzer Zeit auf einen Bürgerschaftsbeschluss reagiert. Wir werben gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme umso die Akzeptanz für dieses neue Verkehrsmittel zu erhöhen."
 

Die Kampagne richtet sich in erster Linie an die Nutzenden von E-Scootern, aber auch Nichtnutzer:innen sollen aufgeklärt werden. Daher thematisiert die Werbeoffensive die häufigsten Problem- und Beschwerdepunkte bei der Nutzung von Elektro-Tretrollern in Rostock. Dazu gehören das Fahren auf Gehwegen und in Fußgängerzonen, das Abstellen auf Blindenleiteinrichtungen, auf Fußgängerquerungen und in Haltestellen sowie das Fahren unter Alkoholeinfluss und zu zweit.

Im Marketing kommen sowohl digitale als auch analoge Maßnahmen zum Einsatz. So ist die Werbeoffensive auf Citylight-Postern und auf Postkarten zu sehen. Zudem wird sie über Bildschirmwerbung; unter anderem in den Mensen von Rostocker Hochschulen, und auf Social Media ausgespielt. Auf der Landingpage rostock.de/smartscootern finden Interessierte Informationen rund um die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung vom 15. Juni 2019 sowie Hinweise zur Nutzung von E-Rollern.

Darüber hinaus haben die drei E-Scooter-Anbieter ihre Kommunikationswege vereinfacht. Moin und Tier haben eine gemeinsame E-Mail-Adresse für Beschwerden und Anregungen eingerichtet (rostockescooter@googlegroups.com). Über den Voi-Kundenservice (support@voi.com) oder die Website des E-Scooter-Melders können Informationen zu falsch abgestellten Elektro-Tretrollern von Voi angegeben werden. Außerdem sind an allen Voi-Fahrzeugen Hinweise zum Meldeprozess angeben. Künftig planen die Anbieter auch QR-Codes an den Rollern, um Beschwerden zu vereinfachen.

 

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