Neues Reallabor für Start-Up-Szene in Berlin

Am Modell-Campus der Ringberlin Projektentwicklung GmbH in den ehemaligen Askania-Werken in Berlin-Mariendorf entsteht ein kollaboratives Gründer:innenzentrum. Dieses beherbergt künftig innovative Unternehmen, Start-Ups und Talente, die an Technologie-Impulsen, Konzepten und Lösungen für die Zukunft arbeiten. Mithilfe des Makerspaces sollen insbesondere die innovative Kooperation sowie der experimentelle Austausch zwischen Wissenschaft und Privatwirtschaft gefördert werden. Ziel ist es, branchenübergreifende Synergien auf dem Campus sichtbar und nutzbar zu machen. Dafür werden GRW-geförderte Teilflächen zur interdisziplinären Nutzung unter der eigentlichen Marktmiete angeboten – von Werkstätten mit Maschineninfrastruktur über Coworking- und Bürobereiche bis hin zu Maker-Garagen und Testflächen.

Die denkmalgeschützte Fabrikhalle im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird von Ringberlin ab Herbst 2023 modernisiert und ausgebaut. So soll das Gebäude und die versiegelten Bestandsflächen schrittweise zu einem offenen, parkartigen und ökologisch zertifizierten Campus erweitert werden. Insbesondere das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dem Ausbau eine zentrale Rolle. Das Reallabor soll CO₂-neutral sein, Platz für Grünflächen bieten sowie einen unmittelbaren Zugang zum Nahverkehr, zu E-Mobility-Angeboten und zu Sharing-Konzepten ermöglichen.

Im Juli 2023 startete Ringberlin ein europaweites Ausschreibungsverfahren, um bis Ende des aktuellen Jahres einen Betreiber für das Zentrum zu finden. Das Unternehmen wird bei seinem Vorhaben von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH sowie der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützt. Für Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, ist das Projekt ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen und nachhaltigen Entwicklung Berlins: "Berlin ist die deutsche Start-up-Hauptstadt und weltweit eine der beliebtesten Metropolen für Gründerinnen und Gründer. Das wollen wir auch bleiben und verbessern deshalb die Rahmenbedingungen für Start-ups immer weiter. Junge Unternehmen brauchen dringend Flächen und Orte wie diesen neuen Campus, der Wirtschaft und Wissenschaft gezielt zusammenbringt und den notwendigen Platz bietet, um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Mit der Förderung in Höhe von 36 Millionen Euro aus GRW-Mitteln stärken wir die lokale Wirtschaftsstruktur und sorgen dafür, dass hier künftige Gründerinnen und Gründer attraktive Konditionen zu fairen Preisen finden. Davon profitieren Mariendorf, der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und ganz Berlin."

Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, sagt: "Mit Ringberlin und dem geplanten Makerspace werden wir in absehbarer Zeit eines der europaweit größten Gründer:innenzentren in Berlin haben. Hier entsteht ein weiterer Ort, wo Wirtschaft und Wissenschaft zusammenwachsen, wo sich Forschung, Start-ups, Unternehmen, Hochschulen und Kultur begegnen, austauschen, Kooperationen eingehen und Synergien schaffen. Auch von hier werden Impulse und Innovationen ausgehen und Berlin als internationalen Industriestandort weiter profilieren."

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