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Die Heilbronner Sommerzonen bieten Grünflächen, Sitzgelegenheiten und ein buntes Programm – Foto: Grünflächenamt der Stadt Heilbronn/Jürgen Häffner

Stadtentwicklung

Sommerzonen verschönern erneut Heilbronner Innenstadt

Innenstädte stehen vor einem grundlegenden Wandel. Sie sind nicht mehr nur ein Raum für den Handel und die Gastronomie, sondern müssen sich zunehmend als Erlebnisort verstehen. Daher schaffen Städte vermehrt Angebote in der Innenstadt oder erweitern den Aufenthalt unter anderem durch digitale Tools. Zwei aktuelle Beispiele sind die Städte Braunschweig und Bielefeld. Während Braunschweig das Stadtzentrum in ein digitales Spielfeld verwandelt, bindet Bielefeld Ideen aus der eigenen Bevölkerung aktiv in die Innenstadt-Gestaltung ein.

Ein weitere Möglichkeit, um den Innenstadt-Raum attraktiv zu gestalten und wieder mehr Menschen anzulocken, zeigt sich in Heilbronn. Die baden-württembergische Stadt hat ihre Innenstadt in diesem Jahr erneut um eine Sommerzone ergänzt. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Turmstraße – ein üblicherweise von Autos dominierter Abschnitt – in einen Naturraum verwandelt. Die Stadt verbucht die Installation der Sommerzone 2022 insgesamt als Erfolg. Steffen Schoch, Geschäftsführer Heilbronn Marketing GmbH, berichtet: "Die Rückmeldungen zur Sommerzone waren überwiegend positiv. Die Menschen wertschätzten die Aufwertung der Straße durch das Grün und die Möglichkeit dort zu flanieren, zu sitzen und entspannen. Auch die ansässigen Gastronomen sahen die Sommerzone ausschließlich positiv." Nur vereinzelt habe es Händler:innen gegeben, die den Wegfall von Parkplätzen beklagt haben.

Aufgrund der überwiegend positiven Resonanz hat Heilbronn die Sommerzone in der Turmstraße im aktuellen Jahr erneut aufleben lassen. Die Stadt geht sogar noch einen Schritt weiter und weitet das Konzept aus. In der Lohtorstraße ist eine weitere Sommerzone dazugekommen. Beide Zonen werden bis Ende September 2023 die Heilbronner Innenstadt verschönern. Während die Sommerzone im vergangenen Jahr im Rahmen eines Wettbewerbs entstanden ist, um das städtische Umfeld autofrei zu gestalten und eine attraktivitätssteigernde Nutzung des Straßenraums aufzuzeigen, möchte die Stadt in diesem Jahr auch auf alternative Mobilitätsformen aufmerksam machen. Dadurch soll die Innenstadt langfristig attraktiv gestaltet und die Klimaziele der Stadt eingehalten werden.
 


Die Turmstraße wurde bereits zum zweiten Mal in einer Sommerzone verwandelt – Foto: Grünflächenamt der Stadt Heilbronn/Jürgen Häffner

Wohlfühlorte mit Programm

Beide Sommerzonen wurden mit saisonalen Pflanzen, Nebelbäumen sowie Parklets und Sitzmöglichkeiten ausgestatten. Sie dienen als Erholungsraum, laden zum Verweilen ein und beherbergen verschiedene Veranstaltungen an. Insgesamt steht der Stadt ein Budget von rund 193.000 Euro zur Verfügung. Dabei fallen die Kosten für die Sommerzone in der Turmstraße mit 9.000 Euro wesentlich niedriger aus. Durch die Wiederverwendung von Materialien aus dem Jahr 2022, wie beispielsweise den Sitzgelegenheiten und Pflanzen, konnte die Stadt Kosten sparen. Die restlichen 184.000 Euro flossen in die Sommerzone in der Lohtorstraße. Über die Hälfte des Geldes wurde dabei für die Ausstellung zur Fassadenbegrünung und die vertikal begrünten Wände verwendet. Projektleitern Nicola Krauth vom städtischen Grünflächenamt erklärt: "Wir wollen zeigen, wie wichtig Grün in der Stadt ist und wie im engen Stadtraum vertikale Flächen zur Begrünung genutzt werden können." Zudem gibt es mehrere Holzdecks zum Sitzen und eine Bühne.

Bei der Planung der Zonen waren sowohl das Grünflächenamt und das Straßenverkehrsamt als auch das Baurechtsamt und das Betriebsamt der Stradt involviert. Für die Umsetzung zeichneten verschiedene Gewerke verantwortlich. Außerdem wurde im Vorfeld ein Planungsbüro beauftragt, ein Konzept für die Lohtorstraße zu erstellen. Zusätzlich hat die Stadt gemeinsam mit einer Grafikerin die Kommunikation zu den Sommerzonen und die Ausstellung zum Thema Fassadenbegrünung konzipiert. Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung in diesem Jahr darauf geachtet, die Anlieger:innen und Handeltreibende rechtzeitig zu informieren und auch Angebot zu schaffen, an denen sie sich beteiligen können. So haben die gastronomischen Player in der Lohtorstraße einmal Afterwork-Angebot entwickelt, das einmal pro Woche stattindet.

Generell bieten beide Sommerzonen ein umfangreiches Programm. Dafür hat die Stadt die Bevölkerung, Vereine, Musikschulen und weitere Player dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Zudem informierte die Stadtverwaltung den ansässigen Handel bei einer Veranstaltungen und motivierte sie, ebenfalls teilzunehmen. Das Ergebnis sind abwechslungsreiche Angebote, darunter Bastelaktionen mit der Stadtbibliothek und ein Salsa-Workshop des lokalen Vereines Cubason. Außerdem kann die Bevölkerung bei öffentlichen Proben der städtischen Musikschule dabei sein. Dabei steht es jedem offen, an den Sommerzonen mitzuwirken und eigene Angebote zu entwickeln. Auf der Landingpage zu den Sommerzonen können sich Interessierte darüber informieren, wie sie an der Sommerzone teilhaben. Darüber hinaus sind Kontaktdaten angegeben, an die sich die Akteurinnen und Akteure wenden können.

In der Zukunft kann sich die Stadt Heilbronn weitere Sommerzonen vorstellen. Ziel sei laut Oliver Toellner, Leiter des Grünflächenamts Heilbronn, die jeweiligen Orte und Räume dauerhaft umzugestalten. Dabei helfen die Sommerzonen, denn sie zeigen Potenziale auf und dienen als temporäre Experimentierfelder im Vorfeld von dauerhaften Umgestaltungsprozessen, so Toellner.
 


Die Sommerzone in der Lohtorstraße beherbergt unter anderem eine Ausstellung zur Fassadenbegrünung – Foto: Steffen Schoch

 

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