Berliner Kindertagesstätten werben für mehr Erziehung

Das Land Berlin sucht für die landeseigenen Kindertagesstätten (Kitas) weiteres Personal. Dabei helfen soll eine 360-Grad-Kampagne, die aus der Feder der Kampagnenagentur GUD.berlin stammt. Unter dem Motto "Berlin braucht Erziehung!" zeigt die Werbeoffensive Problemstellen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und verweist darauf, wie wichtig die Erziehung für den Zusammenhalt in der Stadt ist. Dadurch sollen Menschen für den Erzieher-Beruf begeistert werden.

Seit dem 22. August 2023 ist die Kampagne auf Digital-Ads, Streetfences und Out-Of-Home-Plakaten zu sehen. Zudem kommen Werbevideos, Guerilla-Assets und zielgruppengenaue Social-Media-Maßnahmen zum Einsatz. Zusätzlich gibt es die Kampagnen-Website kitas-berlin.de, auf der Interessierte sich direkt bewerben können. Claudia Freistühler, kaufmännische Geschäftsleiterin Kindergärten City, sagt: "Der hohe Bedarf an Erzieher*innen ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre. Aber wir brauchen nicht nur hochqualifizierte und motivierte Fachkräfte, sondern auch echte Anerkennung für den Wert unserer Arbeit. Deshalb haben wir uns ganz bewusst für einen originellen, lauten Ansatz entschieden, der beides vereint. Mit den Kindern in unseren Kitas wächst schließlich auch unsere zukünftige Gesellschaft heran!"

Die Agentur GUD.berlin versteht die Kampagne aber nicht nur als Recruiting-Maßnahme, sondern auch als Möglichkeit, den landeseigenen Kitas ein neues Image zu verpassen. Unter dem Dach "Kitas Berlin" positionieren sich die Kindergärten City, die Kindergärten NordOst, die Kindertagesstätten Nordwest und die Kindertagesstätten SüdOst künftig mit einem gemeinsamen Look. Ziel ist es, verstärkt auf die Arbeit der Berliner Kitas aufmerksam zu machen, das Thema Erziehung im Gedächtnis der Menschen zu verankern und neue Bewerber:innen für die Betriebe zu gewinnen.

Jens Grüner, Geschäftsführer von GUD.berlin, erklärt: "Wir hätten um eine ganz normale Kita-Recruiting-Kampagne pitchen können. Aber wir von GUD haben die Aufgabe größer verstanden. Denn es geht ja auch um viel mehr. Ich bin sehr glücklich, dass dieser Ansatz letzten Endes gewonnen hat – und wir mit dieser Kampagne nun starten. Auf dass wir etwas bewegen in dieser Stadt." Insgesamt steht GUD.berlin im Rahmen des Etat-Gewinns ein sechsstelliger Betrag zur Verfügung.

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