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DMO DigitalMonitor
DMOs denken Digitalisierung zunehmend strategischer
Bereits zum dritten Mal hat die BTE Tourismus- und Regionalberatung, Berlin, gemeinsam mit dem Deutschen Tourismusverband (DTV), Berlin, im Rahmen einer Online-Befragung den Stand der Digitalisierung im Deutschlandtourismus abgefragt. Fast 400 DMOs haben an dem DMO DigitalMonitor 2023 teilgenommen und ihre Erfahrungen mit Social Media, der Online-Sichtbarkeit sowie der Messung von Gästeströmen und Besucherfrequenzen mitgeteilt. Das sind die Ergebnisse:
- Social Media ist ein wesentlicher Bestandteil des Tourismusmarketings: Zu den wichtigsten sozialen Medien gehören Facebook und Instagram, die von 97 beziehungsweise 90 Prozent der teilnehmenden DMOs genutzt werden. Auch Youtube hat zwar in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, allerdings wurde die Videoplattform im vergangenen Jahr wieder weniger verwendet (2019: 36 %, 2021: 60 %, 2023: 44 %).
- Viele Destinationen setzen auf eine strategische Herangehensweise in Bezug auf die Digitalisierung: Immer mehr Arbeitsgruppen und -kreise widmen sich der Digitalisierung: Der prozentuale Anteil stieg von 51 Prozent in 2021 auf 61 Prozent in 2023.
- Die Messung von Gästeströmen und Besucherfrequenzen wird relevanter: Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer hab an, dass sie Sensoren oder andere Hilfsmittel nutzen, um Nachfragetrends zu identifizieren. Zum Einsatz kommen häufig automatisierte Zählungen in Tourist-Informationen, an Rad- und Wanderwegen sowie in touristischen Einrichtungen. Die Ausnahme bilden jedoch WLAN-Tracking, Mobilfunkdaten und die Auswertung von Gästekartendaten.
- Handlungsbedarf Nummer eins: der digitale Buchbarkeit von Angeboten und Produkte: Den Teilnehmerantworten zufolge ist nur ein Teil der Übernachtungsbetriebe sowie Erlebnisse online buchbar. So gehen 47 Prozent davon aus, dass mindestens die Hälfte ihrer Hotels, Ferienwohnungen, Pensionen und so weiter im Internet buchbar sind (2021: 31 %). Die Online-Buchbarkeit hingegen liegt nur bei 31 Prozent.
- Handlungsbedarf Nummer zwei: Online-Sichtbarkeit: Laut dem DMO DigitalMonitor haben nur 42 Prozent der Leistungsträger einen Eintrag bei Google-Maps. Dabei seien Suchmaschinen wichtig für die Customer Journey des Gastes. Zudem entgehen dem DMOs Vorteile wie Suchmaschinenoptimierung, Kundeninteraktion und Rezensionsmanagement durch Google.
- Die Einführung und Nutzung digitaler Instrumente steht vor einigen Hindernissen: Personelle und finanzielle Engpässe stellen die größten Probleme dar. Darauf folgen Qualitätsdefizite im Content der Betriebe sowie die Abhängigkeit von (technischen) Verwaltungsstrukturen. Auch das fehlende Know-how beziehungsweise Digitalisierungskompetenz gehöre zu den Hindernissen.
Die gesamten Ergebnisse präsentiert BTE am 14. November 2023 im Rahmen einer Online-Veranstaltung. Weitere Informationen dazu finden Sie unter diesem Link.
