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Stellen den VR-Rundgang Triers vor (v.l.): Patricia Ellendt-Scheer (Abteilungsleitung Marketing bei der TTM), Fiona Bischof (Projektleiterin des "Treverer Codes" bei der TTM), Elvira Classen (Leiterin des Amts für Stadtkultur und Denkmalschutz), Patrick Reschke (Geschäftsführer der Northdocks GmbH), Markus Nöhl (Kulturdezernent der Stadt Trier), Dr. Klaus-Peter Goethert (wissenschaftlicher Berater seitens der GDKE), Prof. Dr. Winfried Weber (wissenschaftlicher Berater zur Station "Trierer Dom") und Norbert Käthler (Geschäftsführer der TTM) - Foto: TTM
Virtual Reality
Neuartiger Stadtrundgang zeigt lange Historie Triers
Immer mehr Städte erproben den Einsatz von Virtual Reality für ihre Stadtführungen. Dazu gehört auch Trier, die Mitte September 2023 den Startschuss für den virtuellen Stadtrundgang "Treverer Code" gegeben hat. Dieser ist zwei Stunden lang und führt die Teilnehmer:innen durch die Geschichte der rheinland-pfälzischen Stadt und wie sich der Ort historisch verändert hat. Kombiniert wird der Rundgang durch einen Gästeführer, der die Nutzer:innen begleitet.
"Treverer Code" startet im Jahr 56 v. Chr. und zeigt die Stadtgründung sowie den römischen Fortschritt und die kaiserlichen Machtstrukturen auf. Diese können die Teilnehmer:innen jedoch nicht nur an einem Ort kennenlernen, sondern an verschiedenen Schauplätzen innerhalb der Stadt. Dazu gehören die Thermen am Viehmarkt, die Kaiserthermen oder die Konstantinbasilika und der Dom.
Hinter dem Angebot steht die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM), die die VR-Stadtführung umgesetzt hat. Koordiniert wurde es von der Stadt Trier durch das Amt für Stadtkultur- und Denkmalschutz. Die Mittel von "Treverer Code", welches Teil des Projekts "Trierer Info-Zentrum" zur Neu- und Umgestaltung touristischer Angebote mit einem Fokus auf Digitalisierung und Barrierefreiheit ist, stammen aus dem Sondervermögen "Nachhaltige Bewältigung der Corona-Pandemie".
Für eine möglichst exakte Visualisierung der Antike stand die TTM in Kontakt mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und der Trierer Dom-Information. Die theologisch-kirchengeschichtliche Beratung der Dom-Szene geschah unter anderem durch das Rheinische Landesmuseum Trier. Die Entwicklung der Anwendung lag bei der Northdocks GmbH und Amatik Designagentur. Das Drehbuch wurde von Prof. Ludger Pfanz von der HfG Karlsruhe erstellt.
"Wir wollten ein digitales Angebot, das insbesondere jüngeren Menschen einen sehr direkten Zugang zur Geschichte Triers bietet. Das Besondere an Trier besteht darin, dass hier so viele Bauwerke im Original erhalten sind. Deshalb war es uns wichtig, unsere digitale Erlebniswelt mobil zu gestalten und mit den VR-Brillen direkt an den Welterbebauten die historischen Animationen zu erleben", so Norbert Käthler, Geschäftsführer von Trier-Tourismus.
Patrick Reschke, Geschäftsführer von Northdocks, fügt hinzu: "Das Spannende an der Programmierung für den Standort Trier war es, dass die bestehenden Baudenkmäler direkt die Fantasie beflügeln. Die Herausforderung, aber auch gleichzeitig der Reiz für mein Team bestand darin, mit Vorlagen wie Steinfragmenten und Mosaiken, an diesen Orten nun eine komplette virtuelle Welt zu bauen."
