Rostock wirbt für mehr Zivilcourage

Noch bis zum 17. Oktober 2023 läuft die Kampagne "Zeig' Zivilcourage für mehr Opferschutz" der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Mithilfe von City-Light-Plakaten möchte der Kommunale Präventivrat der Stadt die Bevölkerung motivieren, anderen Menschen in Notfall- und Gewaltsituationen beizustehen. Das Motiv der Werbeoffensive stammt von der Rostocker Illustratorin Anne Schmidt.

Die Kampagne wirbt für das Beratungs- und Hilfenetzwerk auf der Internetseite rostock.de/notrufe. Die Website enthält Kontaktdaten zu sozialen Hilfsangeboten, wie der Opferhilfe Rostock, des Weißen Rings e. V. und der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking. Hans-Joachim Engster, Vorsitzender des Kommunalen Präventionsrates, sagt: "Das Plakat soll für eine Gesellschaft sensibilisieren, die sich nicht nur gegen häusliche Gewalt stark macht, sondern auch für eine gesunde nachbarschaftliche Zivilcourage."

Mit der Kampagne machte die Stadt Rostock auf ihr Hilfsangebot für Betroffene von Gewalt und deren Angehörige. Dabei bietet die Hansestadt unter anderem Unterstützung bei physischen und psychischen Problem, denn oftmals leiden betroffene Personen an Schlafstörungen, Ängsten, Depressionen und Suchterkrankungen, die dauerhaft auch zu Arbeitsunfähigkeit, finanzieller Not und dem Verlust des sozialen Umfelds führen können. Laut der Rostocker Beratungsstelle für Betroffen von Straftaten des Vereines "Hilfe für Opfer von Straftaten in Mecklenburg-Vorpommern" e. V. wurden 2022 rund 240 Privatpersonen und Institutionen begleitet und beraten. Zu letzteren gehören beispielsweise wie Ämter und Behörden, Kitas und Schulen, Ausbildungsträger, Kliniken, Jugendhilfe- und Beratungseinrichtungen.

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