Dortmund plant stadtgetragenes Citymanagement

Die Stadt Dortmund möchte zeitnah ein stadtgetragenes Citymanagement gründen. Die dafür vorgesehene Stabsstelle soll beim Amt für Stadterneuerung angesiedelt und nach dem Vorbild des Nachtbeauftragten gestaltet sein. Demnach wird das Citymanagement zwar zur Stadtverwaltung gehören, soll aber weitgehend frei agieren können. Die Entscheidung für das geplante Citymanagement trifft nun der Stadtrat.

Das Citymanagement soll sich auf die Vernetzung und den Austausch mit städtischen Playern sowie auf konkrete Projekte konzentrieren. Außerdem übernimmt die Stabsstelle die Geschäftsführung für einen Verfügungsfonds, der je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln besteht. Über die Verwendung der finanziellen Mittel entscheidet eine Jury aus privaten Akteurinnen und Akteuren sowie Mitglieder der Verwaltung. Neben einem beziehungsweise einer Citymanager:in soll die neue Stabsstelle zwei weitere Mitarbeiterstellen umfassen. Dafür sei laut der Stadt Dortmund aufgrund interner Umstrukturierungen keine Stellenplanerweiterungen notwendig.

Das bereits bestehende "Team City" der Stadt Dortmund bleibt von der Neugründung des Citymanagements unberührt. Zudem ist vorgesehen, dass ein fachbereichsübergreifendes Team dem Citymanagement zuarbeiten wird. Dieses soll sich aus Vertreter:innen der Wirtschaftsförderung, des Amts für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Stadtrates sowie des Fachbereichs Marketing + Kommunikation zusammensetzen. Des Weiteren erklärt die Stadt, dass der Umstieg auf ein partnerschaftlich von der Stadt sowie privaten Playern getragenes Citymanagement zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen ist.

Ursprünglich wollte die Stadt Dortmund eine externe Agentur mit dem Citymanagement beauftragen. Allerdings war die Resonanz auf die Ausschreibung so gering, dass kein hinreichender Wettbewerb an Ideen entstanden ist. Infolgedessen hat die Stadt die ausgeschriebenen Leistungen inhaltlich geprüft und anschließend beschlossen, das Vergabeverfahren zu stoppen.

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