Deutscher Finalist bei Access City Award 2024

Die Europäische Kommission, Brüssel, hat die Finalisten des Access City Award 2024 bekannt gegeben. Insgesamt wurden fünf Städte von der EU-Jury für die Endrunde ausgewählt. Darunter befindet sich mit Tübingen auch ein deutscher Vertreter. Zu den weiteren Finalisten gehören Łódź (Polen), Saint-Quentin (Frankreich), San Cristóbal de la Laguna (Spanien) und die Grafschaft Süd-Dublin (Irland). Laut der EU-Kommission haben sich diese Städte durch ihr Engagement ausgezeichnet, allen Menschen einen Zugang zum städtischen Leben zu gewähren – insbesondere Personen mit Behinderungen und älteren Bürger:innen. Das zeige sich unter anderem an Gebäuden, dem öffentlichen Verkehr, Einrichtungen und Dienstleistungen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.

Die für Werte und Transparenz zuständige Vizepräsidentin der EU-Kommission Věra Jourová erklärt: "Barrierefreiheit ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Gleichheit, da sichergestellt wird, dass jeder von dem gleichen Maß an Freiheit und Autonomie profitieren kann. Die Finalisten des Access City Award widmen sich der Beseitigung von Hindernissen und der Förderung der Inklusivität. Ich rufe andere Städte auf, das städtische Leben in Europa für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglicher zu machen." Gleichstellungs-Kommissarin Helena Dalli ergänzte: "Mit dem Access City Award werden die Städte ausgezeichnet, die die Barrierefreiheit zu einem Eckpfeiler eines nachhaltigen Lebens machen. In diesem Jahr werden Städte besonders erwähnt, deren Arbeit im Bereich Barrierefreiheit mit den Werten des Neuen Europäischen Bauhauses im Einklang steht."

Der Access City Award wurde von der EU-Kommission ins Leben gerufen, um Städte zu würdigen, die allen Menschen einen Zugang zur Stadt ermöglichen und dabei auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen achten. Insgesamt hatten sich 32 Städte für die aktuelle Runde des Access City Awards beworben. Davon kamen 21 Kandidaten in eine Vorauswahl, die von nationalen Sachverständigen bestimmt wurde. Die Preisträger des Awards werden am 1. Dezember 2023 im Rahmen der Konferenz zum Europäischen Tag der Menschen mit Behinderung ausgezeichnet, die von der EU-Kommission und dem Europäischen Behindertenforum organisiert wird.
 

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