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In etwa 20 Prozent der Berliner Wahlbezirken muss die Wahl zum Deutschen Bundestag von 2021 wiederholt werden – Foto: Scholvien

Kampagne

Berlin ruft zur Stimmabgabe bei Wahlwiederholung auf

Am 11. Februar 2024 wird in Teilen von Berlin die Wahl zum Deutschen Bundestag vom 26. September 2021 wiederholt. In 455 von 2.256 Bezirken muss aufgrund von Wahlfehlern neu gewählt werden. Diesen Beschluss fällte das Bundesverfassungsgericht am 19. Dezember 2023. Um möglichst viele der knapp 549.000 stimmberechtigten Berliner:innen zu motivieren, sich an der Teil-Wiederholungswahl zum Deutschen Bundestag zu beteiligen, hat die Stadt Berlin nun eine Kampagne gestartet. Mit dem Slogan "Berlin braucht deine Stimme" ruft die Werbeoffensive seit dem 10. Januar 2024 Wahlberechtigte dazu auf, erneut ihre Stimme abzugeben.

Die Kampagne besteht aus einer Reihe von Videoclips, die verschiedene Personen des öffentlichen Lebens zeigen. Den Auftakt machte die Berliner Moderatorin und Podcasterin Hadnet Tesfai. Ihr Appell: "Einige von uns werden am 11. Februar noch mal zur Wahl gebeten. Falls ihr dazu gehört, dann liebe Leute, macht von diesem Recht Gebrauch. Der 11. Februar ist ein Sonntag. Macht auf eurem Sonntagsspaziergang oder auf dem Weg zum Kaffee holen einen kleinen Schlenker übers Wahlbüro." In weiteren Videosequenzen sollen unter anderem Schauspielerin Katrin Sass, Sänger Tim Bendzko, Urania-Direktorin Johanna Sprondel, Wissenschaftsjournalistin Sanaz Saleh-Ebrahimi, Moderatorin Anna Dushime und Schriftsteller Max Czollek zu Wort kommen. Die Clips werden auf der Homepage und dem YouTube-Kanal des Landeswahlleiters für Berlin, Stephan Bröchler, veröffentlicht.

Für die teilweise Wahlwiederholung wünscht sich Bröchler eine Beteiligung um die 60 Prozent. "Mir liegt die Wahlbeteiligung sehr am Herzen. Wer möchte, dass Berlin auch künftig eine starke Stimme im Bundestag hat, der sollte wählen gehen oder die Möglichkeit der Briefwahl nutzen", sagt der Berliner Landeswahlleiter zum Start der Kampagne. Da der Wahltag allerdings auf den letzten Tag der Winterferien fällt, könnte es seiner Einschätzung nach negative Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung geben, da einige erst aus dem Urlaub zurückkommen werden.

 

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