Universität Leipzig und Stadt Weißenfels starten Kooperation

Die Universität Leipzig und die Stadt Weißenfels arbeiten in den kommenden Jahren in den Bereichen der nachhaltigen Stadtentwicklung und der Bürgerbeteiligung zusammen. Im Rahmen des Projektes "Transfer durch Kokreation" sollen unterschiedliche Bevölkerungsgruppe in die Stadtentwicklung eingebunden und institutionelle Netzwerke zur Förderung der Partizipation genutzt werden. Forschende der Hochschule werden in den nächsten zwei Jahren regelmäßig die Stadt in Sachsen-Anhalt besuchen, um mit den Menschen vor Ort zu sprechen und Konzepte für die sozialräumliche Entwicklung zu erarbeiten.

Der Weißenfelser Oberbürgermeister Martin Papke sowie andere Amtsleitende heben die Wichtigkeit der Prozesse für die zukünftige Identität der Stadtgesellschaft hervor: "Wir sollten das Narrativ von Weißenfels in eine positive Richtung bringen", sagt Papke. Carolin Kiehl vom Amt für sozialräumliche Entwicklung fügt hinzu: "Sozialraumentwicklung braucht einen weitgefassten Inklusionsbegriff, der alle städtischen Einrichtungen einbezieht." Clemens Bumann, Amtsleiter für Bau und Stadtentwicklung, ergänzt: "Unser Ziel ist es, Bevölkerungsteile in allen Schichten wieder in die Neustadt zurückzubringen, und den Bruch zwischen den Dörfern im Landkreis und der Kernstadt zu kitten."

Im Januar 2024 hat ein erstes Treffen zwischen den Forschenden und Studierenden der Universität Leipzig und den Vertreter:innen der Stadtverwaltung stattgefunden. Dabei wurden verschiedene Perspektiven für Weißenfels diskutiert und erste Konzepte vorgestellt. Projektleiterin Katrin Schade vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig sagt: "Dieser Austausch ist grundlegend für die Entwicklung von Strategien, die sowohl lokal als auch in anderen Kommunen Anwendung finden können." Dr. Ringo Rösener vom Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig erklärt: "Durch die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Universität sollen nachhaltig Strukturentwicklungsprozesse in Weißenfels angestoßen werden."

Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt "Transfer durch Kokreation" ist Teil der Initiative "Handlungskompetenz der Kommunen stärken" (HKS) der Universität Leipzig. Ziel ist es, den Wissenstransfer zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft zu intensivieren und Modelle für den Strukturwandel in kleineren und mittleren Städten zu entwickeln.

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