Digitalisierung bietet Potenziale für ländliche Regionen

Von der zunehmenden Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt kann auch der ländliche Raum profitieren. Vier von fünf Deutschen sagen in einer Umfrage des Eco – Verband der Internetwirtschaft e. V., Köln, dass die Digitalisierung vielfältige Chancen für ländliche Regionen bietet, um gegenüber den Ballungsräumen an Attraktivität aufzuholen (80,4 %). Die größten Potenziale sehen die Befragten vor allem mit Blick auf die Beschäftigung und Jobs (28,8 %) – gefolgt von attraktiveren Mobilitäts- und Verkehrsangeboten (19,3 %) und einer Verbesserung der medizinischen Versorgung (18 %). Darüber hinaus wurden auch ein verbessertes Bildungsangebot (8 %) sowie kulturelles Angebot (3,4 %) genannt. Für die Durchführung der Umfrage wurde das Berliner Meinungsforschungsinstitut Civey beauftragt.

Eco-Geschäftsführer Alexander Rabe sagt: "Über leistungsfähige digitale Infrastrukturen können Menschen auch in ländlichen Gebieten im Homeoffice produktiv sein, neue Mobilitätsangebote über ihr Smartphone nutzen oder sich medizinisch per Videosprechstunde beraten lassen. Zur ohnehin bereits hohen Lebensqualität, die ländliche Gebiete gegenüber Ballungszentren bieten, werden durch digitale Services über das Internet weitere Vorteile nutzbar, die bislang zumeist den Menschen in Städten vorbehalten waren." So ermöglichen einige Unternehmen und Organisationen ihren Mitarbeitenden bereits Freiräume bei der Gestaltung ihrer Arbeit und Weiterbildung. "Voraussetzung ist ein flächendeckender Zugang zu Breitband-Internet-Anschlüssen und ein dicht ausgebautes Mobilfunknetz mit hohen Datenübertragungsraten. Wirtschaft und Politik müssen daher die Gigabitstrategie der Bundesregierung jetzt schnellstmöglich umsetzen und den Gigabit-Ausbau Hand in Hand vorantreiben, um ländliche Gebiete digital anzubinden. Nur so gelingt es, gleichwertige Lebenschancen in ganz Deutschland zu schaffen und die Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen zu stärken", so Rabe.
 

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