Blutspender gesucht

Da es immer wieder zu Engpässen bei der Blutversorgung kommt, haben die Blutspendezentrale der Universität zu Köln und das Klinikum Merheim, Institut für Transfusionsmedizin, eine Kampagne mit beleuchteten Plakatwänden (Megalights) gestartet. Umgesetzt wurde diese von der Kölner Werbeagentur Leven.

"Wir sind stolz, dass wir die Kampagne entwickeln durften und wir sind stolz, dass sie so gut funktioniert. Deshalb ist sie bereits mehrmals geschaltet worden. Jedes Mal, wenn die Kampagne on Air ist, steigen die Spenderzahlen", sagt Prof. Wilfried Leven, Gründer und Inhaber der Agentur Leven. "Dass die Kampagne ankommt, ist ein gutes Beispiel für das, was wir hausintern Scientific Advertising nennen". Leven, der an der Universität Trier Betriebswirtschaftlehre mit dem Schwerpunkt Markenmanagement lehrt, führt weiter aus: "Wir haben uns zuerst mit der Motivation, Blut zu spenden, auseinandergesetzt und sehr schnell festgestellt, dass es eine Gruppe von Nicht-Spendern gibt, die einfach nicht zum Spenden zu bewegen ist. Schon gar nicht durch Werbung. Diese Gruppe muss man werblich ignorieren." Die interessante Gruppe sei die, die spendet oder spenden würde, hätte sie es nicht wieder einmal vergessen. Die Mitglieder dieser Gruppe vereine das Altruismus-Motiv: Gespendet wird, weil man die Notwendigkeit einsieht, weil man helfen will und weil ganz weit hinten im Unterbewusstsein aber auch die Vorstellung bestehe, dass man dafür irgendwann belohnt werde, so Leven. Diese Gruppe müsse man "wachrütteln", zum Handeln auffordern. Man müsse nichts erklären, keine Promis bemühen oder konkrete Beispiele zeigen, denn die Angesprochenen wissen ja um die Wichtigkeit. Leven ist überzeugt: Zwei Worte in der richtigen Farbgebung reichen "Blutspenden – Jetzt"!

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