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Bürger und Organisationen wenden sich verstärkt an Werberat

Mehr Beschwerden, mehr kritisierte Werbekampagnen, mehr Proteste von Frauen: Die ist die Arbeitsbilanz des Deutschen Werberats für das Jahr 2013. Danach haben sich 1.350 Personen und Organisationen mit Beschwerden über 522 Werbeaktivitäten an die Selbstregulierungsinstanz in Berlin gewandt. Im Fokus stand erneut das Frauenbild in der Werbung wie hier im Beispielmotiv der Neuen Nordhäuser Zeitung. In der fast 42jährigen Geschichte des Werberats gingen nur 2001 mehr Beschwerden ein als 2013; damals waren es knapp 2.000 Eingaben.

Unter den Kritikern an Werbeaktivitäten dominierten 2013 deutlich die Frauen mit 906 Eingaben vor den Männern mit 391 Beschwerden. 26 Eingaben kamen von Frauenrechtsorganisationen und kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, 27 von Vertretern anderer Organisationen. Bereits eine einzelne Beschwerde beim Werberat reicht aus, um ein Verfahren einzuleiten. Eine Beanstandung oder Öffentliche Rüge wird unabhängig von der Beschwerdezahl ausgesprochen.

Im vergangenen Jahr fiel ein Drittel der Proteste auf die 'Billig'-Kampagne von Redcoon (s. Abb. unten), die von der Münchner Serviceplan Gruppe stammt, sowie auf die Werbung der Neuen Nordhäuser Zeitung mit dem Slogan 'Die Neue. Kommt schneller als die Alte, ist besser gebaut und macht, was man ihr sagt' (s. Abb. oben). Beide Unternehmen sind vom Werberat öffentlich gerügt worden – allerdings nicht wegen der Vielzahl der eingegangenen Beschwerden, sondern weil beide Unternehmen trotz Beanstandung durch den Werberat ihre Werbung zunächst nicht zurückziehen oder ändern wollten. Nach Ausspruch der öffentlichen Rüge zog der Onlinehändler Redcoon einige Tage später seine beanstandete Kampagne zurück. Laut Dr. Hans-Henning Wiegmann, Vorsitzender des Deutschen Werberats, stellen 96 Prozent der Unternehmen ihre Werbung ein oder ändern sie, wenn das Gremium die Aktivitäten beanstandet. Insgesamt musste der Werberat bei elf Werbeaktivitäten eine öffentlichen Rüge erteilen.

Seit Gründung des Werberats 1972 dominiert bei den Beschwerdegründen der Vorwurf der Herabwürdigung und Diskriminierung von Frauen - so auch im vergangenen Jahr. Von den insgesamt 340 Fällen betrafen 154 Fälle diesen Bereich. Das entspricht 45 Prozent der Gesamtzahl. Mit deutlichem Abstand folgten behauptete Verstöße gegen ethische Mindestanforderungen (45 Werbemaßnahmen) vor der Gefährdung von Kindern und Jugendlichen (22 Fälle).

 

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