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Lutherstadt Wittenberg entwickelt eine neue Stadtmarke
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg. Zum diesjährigen Gedenktag und in Vorbereitung auf das 500-jährige Jubiläum der Reformation 2017 positioniert sich die Lutherstadt und zeigt ein neues Gesicht. Die von der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH beauftragte Agentur kleiner und bold hat den Strategieprozess begleitet und das Design der neuen Stadtmarke entwickelt.
Zudem soll eine übergeordneten Stadtidentität, die für Bürger, Unternehmen und Touristen gleichermaßen trägt, aufgebaut werden. Die Berliner Markenagentur kleiner und bold hat dazu einen Prozess aufgesetzt, der auf Grundlage einer vorab durchgeführten Umfrage eine Workshop-Reihe mit Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung, Tourismus und Kultur beinhaltete.
Gemeinsam wurde eine Markenpositionierung erarbeitet, die das Besondere der Stadt betont: Wittenberg blickt auf eine weltgeschichtliche Bedeutung zurück und diese wirkt bis in die Gegenwart. Als neues Zeichen der Stadt wurde das weltbekannte Portrait Luthers herangezogen. Als Bild stark vereinfacht ist es eher als Symbol gestaltet, um es multifunktional einsetzen zu können. Luther wird ohne Gesicht dargestellt und ist dennoch sofort erkennbar. Das neue Logo basiert auf der historischen Figur und lässt Freiraum für kommunikative Ideen wie "Entdecke den Luther in dir!", die man im Stadtbild und in Social Media-Plattformen spielerisch einsetzen kann. Der neben dem Logo stehende Schriftzug verbindet eine alte Antiqua mit neuer Groteskschrift und schlägt damit eine Brücke zwischen Geschichte und heutiger Zeit.
"Der Markenausbau ist nur ein Teil unserer Strategie", ergänzt der Geschäftsführer der städtischen Marketinggesellschaft Johannes Winkelmann. "Sie ist eingebettet in die städtische Koordination der vielzählige Jubiläumsmaßnahmen wie Website, Veranstaltungsmarketing, Reformationsfest, neue Foren und die aufwendige Sanierung von Schlosskirche, Stadtkirche, Lutherhaus und Augusteum."
Rebekka Hans 28.10.2014