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Wie das Münsterland-Siegel eine ganze Region vermarktet
Immer mehr Menschen erwarten eine größere Transparenz in Bezug auf die Herkunft von Lebensmitteln. Laut einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney von 2013 kaufen bereits 70 Prozent der Deutschen mehrmals im Monat regionale Lebensmittel. Fast die Hälfte shoppt sogar wöchentlich Produkte, die vor Ort angebaut oder produziert wurden. Diesen Trend greifen nun auch immer mehr Regionen auf, die sich zu Vermarktungsgesellschaften zusammenschließen. Dabei werden nicht nur die vor Ort angebauten und hergestellten Produkte beworben, sondern die gesamte Region vermarktet.
Das Netzwerk Münsterland Qualität e.V., das 2009 in Dülmen gegründet wurde, kennzeichnet mit dem sogenannten Münsterland-Siegel Produkte, die nachweislich in der Region gewachsen, geerntet, erzeugt oder veredelt wurden. Derzeit gehören rund 40 Lebensmittelhersteller zu der Initiative. Die Produkt-Palette reicht dabei von Obst und Gemüse über Eier, Milchprodukte, Fleisch- und Wurstwaren bis zu Getränken und Spezialitäten.
"Durch das regionale Netzwerk und die Zusammenarbeit mit den Partnern werden Wirtschaftskreisläufe in der Region gestärkt und Verbraucher, Gäste und Touristen auf Vorteile regionaler Produkte und Angebote aufmerksam gemacht", erklärt Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer des Netzwerk Münsterland Qualität.
Vermarktet wird die Initiative und damit die Region Münsterland auf vielfältige Weise. "Ein großer Teil der Marketingstrategie ist natürlich das Siegel selbst", so Geschäftsführer Grüner. Das sechseckige Siegel und das gesamte Corporate Design der Initiative wurde von der Agentur living concept entwickelt, die ihren Sitz in Münster hat. Als Partner für die Kommunikationsstrategie steht dem Münsterland-Siegel seit dem vergangenen Jahr die ebenfalls in Münster ansässige Agentur Sputnik zur Seite.
Mehr Informationen zu dem Münsterland-Siegel finden Interessierte in der Ausgabe 1-2/16 von Public Marketing.
Rebekka Hans 11.02.2016