100 Jahre Deutscher Museumsbund: Präsident Eckart Köhne im Interview

Der Deutsche Museumsbund mit Sitz in Berlin feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. In der vergangenen Woche fand dazu ein Festakt sowie die Jahrestagung des Verbandes unter dem Titel "digital.ökonomisch.relevant. Museen verändern sich" statt. PUBLIC MARKETING begleitete als Medienpartner nicht nur die Tagung, sondern führte für seine MAI-Ausgabe auch ein Interview mit Prof. Dr. Eckart Köhne, der dem Deutschen Museumsbund seit 2014 als Präsident vorsteht. Mit dem Direktor des Badischen Landesmuseum Karlsruhe sprach die Redaktion über die Entwicklung, Positionierung und Bedeutung des Deutschen Museumsbundes.

Public Marketing: Der Deutsche Museumsbund feiert in diesem Jahr seinen 100-jährigen Geburtstag. Was sind die besonderen Merkmale des Verbandes?
Eckart Köhne: Mit unserer 100-jährigen Geschichte sind wir einer der ältesten Museumsverbände der Welt. Das ist auf jeden Fall ein besonderes Merkmal. Zu unseren über 3.100 Mitgliedern gehören Museen aller Größen und Kategorien aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar darüber hinaus. Unter den persönlichen Mitgliedern sind Volontäre ebenso wie Direktorinnen oder Freiberufler. Durch diese Vielfältigkeit wie durch unsere mittlerweile vierzehn Fachgruppen und Arbeitskreise repräsentieren wir die Museumslandschaft in ihrer ganzen Breite.

Public Marketing: Inwiefern beeinflussen die digitale Transformation und der demografische Wandel Ihre Arbeit als Verband?
Eckart Köhne: Diese Aspekte schlagen sich natürlich in den Themen nieder, die uns beschäftigen und prägen. Am Programm unserer Jahrestagung ist das sehr schön abzulesen. Einige weitere Beispiele: Unsere Fachgruppe „Dokumentation“, die auch Fragen der Digitalisierung diskutiert, gehört zu den ältesten und aktivsten unseres Verbands. Unsere Publikation „Das inklusive Museum. Ein Leitfaden für Barrierefreiheit und Inklusion“ nimmt die Herausforderungen des demografischen Wandels in den Blick. Als Institution fühlen wir uns mit unserer neuen Webseite, die wir sukzessive erweitern werden, gut aufgestellt. Der Vorstand selbst hat sich deutlich verjüngt und über den sehr regen Arbeitskreis Volontariat können wir immer wieder junge Museumskolleginnen und -kollegen für den Deutschen Museumsbund begeistern. Ihnen bieten wir übrigens über den Ideen-Slam bei der Jahrestagung eine Plattform, ihre Visionen für die zukünftige Museumsarbeit vorzustellen.

Public Marketing: Wie hat sich die Verbandskommunikation im Laufe der vergangenen fünf Jahre verändert?

Eckart Köhne: Wir haben unsere Kommunikationskanäle in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und erreichen unsere Klientel heute über sehr vielfältige Wege. Dabei haben wir festgestellt, dass auch das gute alte Druckmedium noch viele Befürworter hat. Darüber hinaus haben wir einen sehr nachgefragten Newsletter. Wir sind bei Facebook und Twitter aktiv und freuen uns über stetig steigende Nutzerzahlen.

Das vollständige Interview finden Interessierte in der aktuelle Mai-Ausgabe von PUBLIC MARKETING.

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