Hamburg ist kreative Hochburg von Deutschland

Hamburg zählt zu den kreativsten Städten Deutschlands, zumindest was den Umsatz der Kreativwirtschaft betrifft. Das geht aus dem ersten Kreativwirtschaftsbericht der Hamburger Kulturbehörde und der Hamburg Kreativ Gesellschaft hervor. Die Initiatoren wollen auf Grundlage der Studie weitere strategische Schritte für die Förderung des Wirtschaftssektors ableiten. Der Bericht beruft sich jedoch auf Zahlen und Spitzenwerte aus den Jahren 2008 und davor.

Vor vier Jahren sah die Gegenwart der Hamburger Kreativszene rosig aus. Knapp 79.000 Beschäftigte erwirtschafteten wie nirgends sonst in Deutschland 10,6 Milliarden Euro; das waren 2,8 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in Hamburg. Führend beim Umsatz waren der Presse- und der Werbemarkt, gefolgt von Design und Software/Games.

Die Kreativwirtschaft stellt unumstritten einen wichtigen Arbeitgeber in Hamburg dar. Allerdings habe die Hansestadt in den vergangenen Jahren Einbußen im Standortwettbewerb zu verzeichnen, so der Bericht. Als Schwächen werden genannt: geringe Wahrnehmung und Anerkennung der Kreativwirtschaft durch Politik und Medien, fehlende Finanzierungsformate sowie der hohe Mietspiegel, der besonders Soloselbständigen und Kleinunternehmen die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten erschwert und dadurch letztendlich auch ihre Arbeit.

Um die Situation zu verbessern, schlägt der Bericht die Entwicklung neuer Programme unter Einbeziehung des Bundes und der EU vor. Die Studie wurde am 20. März durch Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler im Hamburger Rathaus präsentiert. Er steht unter www.kreativgesellschaft.org zum Download bereit.

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