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Kieler Woche 2015 präsentiert sich mit einem frischen Plakat
Die Kieler Woche 2015 hat ein offizielles Plakat: Vier Grafikbüros hatten sich auf Einladung der Landeshauptstadt beim Corporate Design-Wettbewerb mit insgesamt zehn Entwürfen beteiligt. Jetzt einigte sich die Jury auf den Vorschlag der Designer Stefan Guzy und Björn Wiede, die in Berlin das Büro "Zwölf" betreiben. Rund 9.000 Euro zahlt die Stadt für den Ankauf der Entwürfe sowie für deren Verwendung auf den Kieler Woche-Souvenirs. Die weiteren drei Teilnehmerteams erhalten je 2.000 Euro.
"Wir sind es mittlerweile gewohnt, unseren Teil an Phantasie mit einzubringen. Wir wollen gar nicht mehr alles vorgekaut und vorbuchstabiert bekommen. Dieser Entwurf fordert den Betrachter auf, mitzukommen und eigenen Assoziationen freien Lauf zu lassen - ein Lichtreflex auf der Wasseroberfläche - die Tiefe oder Zartheit bei jedem Wetterumschwung. Noch nie in der Geschichte der Kieler Woche ist das Thema blau so umfangreich dargestellt worden", hieß es in der Jury-Begründung.
Die Reaktionen der Netzgemeinde und der Lokalpresse sind sowohl positiv als auch negativ. So bezeichnet die Kieler Nachrichten (KN) in einem Kommentar das neue Kieler Woche-Motiv als "grafische Bruchlandung" und "Plakatdesaster". In einem weiteren Bericht heißt es allerdings: "Die Entscheidung der insgesamt achtköpfigen Jury fiel zwar nicht einstimmig, aber mit sechs Ja- und zwei Nein-Stimmen doch eindeutig aus. 'Dieser Entwurf fordert den Betrachter auf, eigenen Assoziationen zum Thema Wasser, Meer und Lichtreflexe auf ihren Oberflächen freien Lauf zu lassen', begründete Jury-Sprecher Prof. Bernhard Stein die Entscheidung." Noch nie in der Geschichte der Kieler Woche sei das Thema Blau so umfangreich dargestellt worden, so Stein.
Rebekka Hans 19.09.2014